Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
der Winter ist hier. Das mag Sie nur bedingt überraschen. Wie dieser Winter allerdings verlaufen wird, kann unter Umständen umso spannender werden. In Deutschland gilt es immer noch eine Jahrhundert-Pandemie samt ihren sozialen und wirtschaftlichen Folgen in den Griff zu bekommen, der Jahrtausendkrise Klimawandel endlich konstruktiv zu begegnen und sich mit einer neuen politischen Landschaft zu arrangieren – und das alles mit einer völlig neuen Regierung.
Was bei all diesen Herausforderungen zweifellos hilft, ist Respekt. Der eine oder andere Kandidat hat im Wahlkampf zur Bundestagswahl im Herbst auffallend oft darauf hingewiesen und damit gezeigt: Sogar auf höchster politischer Ebene ist angekommen, dass wir in unserem Land ein zunehmendes Respektmangel-Problem haben. Das beste Mittel gegen die allgegenwärtigen Spaltungstendenzen ist in meinen Augen: mehr darüber reden, wie wir miteinander reden – in Schulen, in Unternehmen, im Internet, in Debatten, im öffentlichen Raum, überall. Jeder kann dazu in seinem Umfeld beitragen.
Dieser Dialog muss moderiert werden – je gründlicher, empathischer und professioneller, desto besser. Dazu möchte ich mit meinen Mitteln einen Beitrag leisten. Deshalb habe ich ein neues Format ins Leben gerufen, welches im neuen Seminarhaus in Hersbruck stattfinden wird: Die Trainer-Ausbildung RESPEKT! Dabei kann sich jeder, von Lehrkräften bis zu leitenden Angestellten, von Service-Mitarbeitenden bis zur Beamtin oder dem Beamten, zur lizenzierten Respekt-Trainerin bzw. Respekt-Trainer ausbilden lassen. Mehr über das neue Seminar-Angebot erfahren Sie hier.
In der letzten Zeit sind viele Menschen zum ersten Mal in ungewohnter Häufigkeit und Qualität mit dem Phänomen der Stille konfrontiert gewesen – zum Beispiel im Homeoffice. Andere wiederum, in deren Zuhause es turbulenter zugeht, mögen sich umgekehrt viel mehr davon gewünscht haben. Mir gibt Stille sehr viel – als Kraftquelle in meinem Alltagsleben, aber auch als Mittel der Kommunikation. Welche Bedeutung sie für unser Denken und Reden hat und wie Sie sie für sich nutzen können, ist das Thema meines neuen Fachartikels „Beredte Stille“: Was wir hören, wenn wir nichts hören.
Dieses Mal möchte ich Ihnen gleich zwei Geschenktipps mit auf den Weg geben: einen zum Erleben und einen zum Schmökern. Am 29. März kehrt endlich Musik & Poesie auf die Bühne zurück – meine musikalisch-lyrische Synergie mit dem wunderbaren C. B. Green. Das trifft auch auf mein neues Buch Schnipsel zu. Es ist zugleich ein Kompendium meines Themen-Spektrums und ein Best-of von René Borbonus, in dem auch Sie und Ihre Lieben ganz bestimmt neue rhetorische Impulse entdecken werden.
Der Empfehlens-Wert in diesem Newsletter, Christian Lindemanns Buch „Souverän auf den Bühnen“ des Lebens, hat mich während der Pandemie daran erinnert, dass das Leben eine einzige Aneinanderreihung von Bühnen ist – auch jenseits der vertrauten Rednerpodien, auf die so lange weitestgehend verzichten mussten.
Zum Glück ändert sich das nun nach und nach – und nicht nur die Vorträge kehren zurück. Für 2022 haben wir endlich wieder ein ausgewachsenes Veranstaltungsprogramm aufgelegt, das ab sofort in Druckfassung und online zur Verfügung steht. Auch der regelmäßige Blick auf die Termine lohnt sich, denn neben den bewährten Terminen gibt es auch neue Programm-Highlights zu entdecken. Den aktuellen Stand finden Sie wie immer am Ende dieses Newsletters. Doch auch die virtuellen Talks und Trainings sind gekommen, um zu bleiben.
Die Welt ändert sich – und das nicht zum letzten Mal. Zeit, dass wir wieder zusammenfinden.
Kommen Sie gut an!
Ihr René Borbonus
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