Impulse für eine introspektive Zeit

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

2021 ist das Jahr des Ochsen (offiziell, jedenfalls astrologisch) und der Introspektion (inoffiziell, jedenfalls bei mir). Rhetorisch eine spannende Kombination, wenn Sie mich fragen. Der Blick in die Nachrichten und in die eigene Umgebung scheint das zu bestätigen: Corona ist immer noch allgegenwärtig und die gelinde gesagt kontroverse Kommunikation darüber auch. Wir können es nicht mehr hören; wir müssen es hören. Respekt, Klarheit, Relevanz und Rhetorik: All meine Werte und Themen stehen in den aktuellen Debatten täglich auf der Agenda, und leider auch oft auf dem Spiel.

Die unfreiwillige Isolation und all die unausweichlichen, existenziellen Fragen haben allerdings auch einen kommunikationsrelevanten Trend ausgelöst, der mir gerade viel Freude bereitet: Die Lust an der Introspektion (in der Psychologie ein Begriff für das Beobachten und Analysieren eigener psychischer Vorgänge, auch Selbstbetrachtung oder Innenschau) bringt ganz neue Fragen und Überlegungen auf die Agenda, für die wir uns sonst viel zu selten Zeit nehmen: Freiheit, Solidarität, Impfungen, Tod und Zoom-Filter – um nur einige zu nennen.

Vor allem aber – und hier liegt mindestens genauso viel rhetorisches Potenzial verborgen – führt die kollektive Introspektive zu neuen Betrachtungsweisen auch aufs Außen gerichtet: in sich gehen, genauer hinschauen, Themen und Akteuren auf den Zahn fühlen und alles mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Der Blick in die Tiefe von Selbst und Seele ist mehr als sinnvolle Beschäftigungstherapie im Lockdown! Er verändert, wie wir über und miteinander reden. Das ist nicht immer einfach. Das kann auch mal wehtun. Das kann sogar Leben verändern – weit über die Zeit der Krise hinaus. Und es kann uns Erkenntnisse bringen, die wir ohne Corona nie gehabt hätten.

Eine Meisterin der zeitrelevanten Introspektive ist dieses Mal der Star der Rhetorischen Zeitlupe: Die Satirikerin, Autorin und Bühnenliteratin Sarah Bosetti ist mit Ihrer YouTube-Reihe „Post von Sarah Bosetti“ zu meiner persönlichen Heldin der Pandemie avanciert. Wie sie Themen und Persönlichkeiten in kurzen, knackigen Videobotschaften hochverdichtet auf den Punkt bringt und dabei noch ganz viel Raum für Persönlichkeit findet, imponiert mir. Deshalb möchte ich ihr ein Denkmal setzen, indem ich ihrer Vorgehensweise auf den Grund gehe und Tipps für rhetorischen Tiefgang daraus ableite.

In meinem Online-Seminar „Die Kraft der Rhetorik“ gebe ich Werkzeuge an die Hand, um Kommunikation besser zu nutzen und wirkungsvoller zu kommunizieren. Bei allem Tiefgang hoch her geht es auch in meiner neuen Online-Veranstaltungsreihe „Mit Gin und Verstand“. Die Premiere im Tandem mit meinem Gast Vince Ebert hat viel Resonanz bekommen, und der nächste Live-Talk mit Dr. Volker Busch am 20. Februar live aus dem Seminarhaus steht kurz bevor. Mehr Informationen, einen Link zur Website des neuen Formats und die nächsten Termine finden Sie in diesem Newsletter.

Das Nachdenken, geschweige denn die Kommunikation über anspruchsvolle Themen wird umso schwieriger, wenn unterwegs massenhaft Informationen verlorengehen. Forscher haben herausgefunden, dass der berühmte „Stille-Post-Effekt“ nicht nur real ist, sondern gravierende Auswirkungen hat. Wie Sie ihm rhetorisch entgegenwirken können, lesen Sie in meinem Fachartikel „Schrille Post“.

Gesundheitsexperten raten in Zeiten des Lockdowns zu gesunden Ritualen, die sowohl den Alltag strukturieren und uns auf angenehme Weise die Zeit überbrücken helfen. Die Lieb-Links helfen dabei – und bieten sich auf ganz unterschiedliche Weise als Sprungbretter für die persönliche Introspektion an. Beim Gewinnspiel gibt es wieder gut desinfizierte Preise zu gewinnen.Und weil es neben den ersten, vor- und umsichtig geplanten Live-Veranstaltungen im späteren Jahresverlauf inzwischen auch viele spannende Online-Formate von und mit mir zu entdecken gibt, werfen Sie doch auch mal einen Blick in die Termine fürs erste Halbjahr 2021.

Die Pandemie mag uns im Moment einiges an Kraft kosten. Doch die Introspektion, zu der sie uns zwingt, können wir frei gestalten – genauso wie unsere Kommunikation.

Kommen Sie gut an!

Ihr René Borbonus

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