Beziehungen formen Lebensqualität – Kommunikation formt Beziehungen

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

die vergangenen zwei Jahre waren eine großartige Erfahrung, finden Sie nicht? Bevor Sie mich für verrückt erklären: Ich meine natürlich nicht das Virus, die Lockdowns und die schweren Schicksale. Ich meine die Nähe, die all das auch bewirkt hat: Die Krise hat uns an den Wert unserer Beziehungen erinnert. Wenn wir eines aus dieser anspruchsvollen Zeit gelernt haben, dann wie wichtig der gute Draht zu den Menschen ist, die uns am meisten bedeuten: Partner, Kinder, Familie, enge Freunde.

Viele Beziehungen wurden in dieser Zeit auf die Probe gestellt, und nicht wenige wurden gespalten – weil Verständigung nicht mehr gelungen ist. Doch wer uns wichtig ist und wichtig wurde, der ist uns jetzt noch näher als zuvor – weil Gespräche gelungen sind und uns aufgefangen haben. Vor dieser Erfahrung und dieser Kraft, die in gelingenden Gesprächen steckt, empfinde ich große Demut, aber auch große Dankbarkeit. Wieder einmal hat sich gezeigt: Unsere Beziehungen haben den größten Einfluss auf unsere Lebensqualität – und Kommunikation formt unsere Beziehungen. Wie wir auch im größeren Kreis als Gesellschaft nach all den Verletzungen der Corona-Debatte wieder ins Gespräch kommen, ist das Thema meines Fachartikels Zusammenfinden.

Wie belastbar eine gesunde Beziehung ist, haben wir in dieser Zeit nicht zuletzt daran gemerkt, dass Privates und Öffentliches auf neue und ungewohnte Weise arrangiert wurden. Plötzlich war das Office im Home, und das Private dank Videokonferenzen ungewohnt sichtbar. Spätestens nach den ersten Infektionen im engsten Umfeld war die politische Debatte am Küchentisch. Auf einmal mussten wir unseren Kindern Dinge erklären, die wir selbst kaum verstanden oder einordnen konnten. Eine, die diesen Spagat zwischen Öffentlichem und Privatem, zwischen Menschlichkeit und großer Politik auf einzigartige Weise gemeistert hat, ist die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern. Es ist nicht das erste Mal, das sie mit ihrem Kommunikationsstil von sich reden macht. Deshalb ist ihr die Rhetorische Zeitlupe gewidmet.

Wie groß das Bedürfnis nach einem respektvollen Umgang miteinander im Alltag ist – und wie groß dementsprechend auch der empfundene Respektmangel – habe ich auch beim ersten Durchgang der neuen Respekt-Trainerausbildung im Seminarhaus Lichtung an der Pegnitz gespürt. Nach einem erfolgreichen Auftakt steht für die bunte Truppe des ersten Jahrgangs im April bereits die zweite Runde an. Mehr über das neue Format – und was die Fachpresse darüber schreibt – lesen Sie in diesem Newsletter.

Die vielleicht engste, schönste und zugleich herausforderndste aller unserer Beziehungen ist die zu unseren Kindern. Viele haben vielleicht noch nie so viel Zeit mit ihnen verbracht wie während der Pandemie. Dafür spricht auch die Tatsache, dass mein neues Buch „Ich zähle jetzt bis drei! Wie Sie mit Kindern ins Gespräch kommen, im Gespräch bleiben und mit Fehlern umgehen“ es auf Anhieb auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat. Mehr darüber erfahren Sie unten.

Natürlich habe ich auch in diesem Newsletter eine ganze Reihe von Empfehlungen für Sie: von meinem persönlichen Veranstaltungs-Highlight Rhetorik & Körpersprache mit dem begnadeten Stefan Verra über die Abschiedsrede von Dirk Nowitzki, die ich live in den USA erleben durfte, in den Lieb-Links bis hin zum neuen Buch von Ulrike Scheuermann, in dem es um die Bedeutung unserer Sozialkontakte geht, im Empfehlens-Wert. Letzteres winkt außerdem als Preis beim Gewinnspiel.

Auch der Kalender mit den öffentlichen Terminen füllt sich – neben den Offenen Trainings und Seminaren auf der Lichtung an der Pegnitz – wieder mit Hochdruck. Zeit für persönliche Beziehungspflege: Ich kann es kaum erwarten, dass wir uns endlich live begegnen.

Kommen Sie gut an!

Ihr René Borbonus

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