Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
unsere Welt ist ein Puzzle aus Narrativ-Splittern. Einerseits macht das unseren Alltag und unsere Kommunikation interessant, abwechslungsreich und unterhaltsam. Andererseits scheint das große Puzzle von Botschafts-Fragmenten oft kein einheitliches Bild zu ergeben. Kommt uns die Fähigkeit abhanden, den großen Bogen zu spannen und den roten Faden zu sehen, der alles zusammenhält?
Klimawandel, Ukraine-Krieg, die Menschenrechtskrise im Israel-Hamas-Konflikt: Was bedeutet das alles für uns? Was können wir aus all den Krisen lernen? Und woran können wir uns, politisch und ideologisch und kulturell, orientieren? Antworten auf diese Fragen zu finden ist eine Aufgabe, die jeden von uns auf seine Weise betrifft: Wer bin ich, wo stehe ich, und was kann ich beitragen? Daraus einen neuen, großen Bogen zu spannen ist eine rhetorische Herausforderung. In den wichtigen Debatten, die wir zu führen haben, finden beide zusammen.
Ein in vielerlei Hinsicht zeitgenössischer und aufschlussreicher Beitrag zur Suche nach dem großen Narrativ ist die Rede von Emmanuel Macron anlässlich des Trauerstaatsakts für Wolfgang Schäuble am 22. Januar 2024. Am Beispiel der Biografie eines der Väter des europäischen Modells bemühte sich der Präsident um einen Blick auf Europa aus der Vogelperspektive – ein spannendes rhetorisches Unterfangen. In der Rhetorischen Zeitlupe analysiere ich die rhetorischen Mittel des Präsidenten.
Einen Rückblick in eigener Sache möchte ich in multimedialer Form mit Ihnen teilen. Am 15. März 2024 fand die Verleihung des Europäischen Trainingspreises 2024 statt. Die Respekttrainer-Ausbildung bekam an diesem Abend den renommierten Preis in Silber verliehen – eine Auszeichnung, über die wir von Communico sehr glücklich sind. Im Event-Rückblick möchte ich Sie zu einer multimedialen Retrospektive zu diesem besonderen Tag mitnehmen.
Nicht zurück, sondern ganz und gar nach vorn blickt mein neuer Fachartikel „Was der Professor nicht kennt“. Darin betrachte ich, wie man Veränderungen kommunizieren kann und wie dabei Widerstände hilfreiche Relevanzindikatoren sein können.
Den ganz großen Bogen des persönlichen Erfolgs spannt Greator-CEO Alexander Müller in seinem neuen Buch It’s In You. Er zeigt darin, dass alles, was wir für ein erfülltes Leben brauchen, bereits in uns steckt – und wie wir unsere individuelle Vision in die Realität umsetzen können. Im Empfehlens-Wert erfahren Sie mehr.
Einen lebensbejahenden Kickstart in diesen trüben Tagen kann Ihnen vielleicht der Lieb-Link geben. Beim Gewinnspiel können Sie wie immer tolle Preise gewinnen, indem Sie eine Frage zum Inhalt dieses Newsletters beantworten – die aufmerksame Lektüre lohnt sich also doppelt für Sie.
Wenn Sie nach der Osterpause nicht nur für den Sommerurlaub, sondern auch für den Rest des Jahres planen, denken Sie vielleicht auch über das Thema persönliche Weiterbildung nach. Als Inspiration empfehle ich einen Blick in den Veranstaltungskalender. Wenn Sie noch in diesem Jahr etwas für Ihre rhetorischen Kompetenzen tun möchten, warten Sie besser nicht zu lange: Noch warten viele spannende Veranstaltungen auf Ihren Besuch, doch bei vielen werden bereits die Plätze knapp.
Wir alle haben in diesem Jahr das Vergnügen und die Pflicht, uns Gedanken darüber zu machen, wohin wir uns entwickeln wollen: als Einzelne und als Gesellschaft. So ungewiss vieles gerade scheint, so wichtig ist es, dass wir wieder den großen Bogen in den Blick nehmen und anfangen, unsere Zukunft zu diskutieren. Mir wäre es eine große Freude, Sie bei Ihrem persönlichen Beitrag zum großen Narrativ rhetorisch begleiten zu dürfen.
Kommen Sie gut an!
Ihr René Borbonus
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