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René Borbonus
Einer der hartnäckigsten Irrtümer in der Rhetorik ist der Imperativ des Redens: Wenn man nur genug sagt, wird man auch zu den Menschen durchdringen. Forschungsergebnisse zur Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten zeigen: Der Redeanteil hat tatsächlich einen Einfluss darauf, wie erfolgreich das Gespräch sein wird – allerdings ganz anders als erwartet.
Schöne Worte tun gut. Deshalb kann ich im Moment auch gar nicht genug davon bekommen. Die Idee zu meiner neuen Social-Media-Kampagne war daher zugegebenermaßen nicht ganz uneigennützig. Sie ist besonderen Worte aus der ganzen Welt gewidmet, die im Gegensatz zu Kaugummi und mancher ausgelutschten Floskel immer besser schmecken, je länger man darauf herumkaut. Seit kurzem...
2021 ist das Jahr des Ochsen (offiziell, jedenfalls astrologisch) und der Introspektion (inoffiziell, jedenfalls bei mir). Rhetorisch eine spannende Kombination, wenn Sie mich fragen. Die Lust an der Introspektion (in der Psychologie ein Begriff für das Beobachten und Analysieren eigener psychischer Vorgänge, auch Selbstbetrachtung oder Innenschau) bringt ganz neue Fragen und Überlegungen auf die Agenda,...
Sarah Bosetti ist meine persönliche Lockdown-Heldin. In kurzen, knackigen Videobotschaften bringt sie Themen auf den Punkt und lässt noch ganz viel Raum für Persönlichkeit. Welche Tipps für den rhetorischen Tiefgang ich daraus ableite, lesen Sie hier.
Dass die Welt verrückt spielt, dass wir alle mehr oder weniger gestört sind, wer würde da nicht zustimmen? Petra Bock zeigt, wie wir uns und die Welt verändern. Und wenn wir über unseren Platz in der Welt nachdenken und überlegen, wie wir die nächsten Jahre nicht nur nur unbeschadet erleben, sondern auf unsere eigene Weise...
Lieb-Links Sarah Bosetti hat gerade die Analogie erfunden. Sie taucht also aus gutem Grund schon zum zweiten Mal in diesem Newsletter auf. Ausgerechnet bei einem so existenziellen, komplexen, schwierigen Thema wie Rassismus führt sie einen Vergleich ins Feld, den jeder – unabhängig von Herkunft und Hautfarbe – kennt und nachvollziehen kann. Und sie stellt ihn...
Das Nachdenken, geschweige denn die Kommunikation über anspruchsvolle Themen wird umso schwieriger, wenn unterwegs massenhaft Informationen verlorengehen. Forscher haben herausgefunden, dass der berühmte „Stille-Post-Effekt“ nicht nur real ist, sondern gravierende Auswirkungen hat. Wie Sie ihm rhetorisch entgegenwirken können, lesen Sie in meinem Fachartikel „Schrille Post“.
Lieb-Links Redundanz kann – jedenfalls in Maßen – ein wertvolles rhetorisches Mittel sein, um wichtige Botschaften im Gedächtnis der Menschen zu verankern. Ich demonstriere Ihnen mal an einem Beispiel, wie das funktionieren kann: Hatte ich schon erwähnt, dass wir in Hersbruck im Nürnberger Land gerade ein Seminarhaus eröffnet haben? Falls es Ihnen zwischen dem vorherigen...
Welche guten Gründe gibt es für Unsicherheit? Wie kann sie eine Bereicherung für unseren Alltag und unsere Kommunikation sein? Frau Dr. Natalie Knapp hielt bei den Inspirationen am See 2020 ein Plädoyer für die Unsicherheit. Ihre Argumente für die Unsicherheit und wie sie es schafft eine neue Sicht mit einem Perspektivwechsel zu fördern lesen Sie...
Die Corona-Krise stellt nicht nur unseren Lebensentwurf, sondern auch unsere Kommunikation auf die Probe. Mit der politischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Rhetorik steht und fällt derzeit das Gemeinwohl, während unser individuelles Wohlergehen noch mehr als sonst von unseren Alltagsbeziehungen abhängt. Wie reden wir in dieser Krise miteinander? Eine rhetorische Zwischenbilanz.
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